Eon hat am 22.11. Investitionen in die Stromnetze von 22 Mrd. € bis 2026 angekündigt. Eon-Chef Birnbaum forderte die Politik zum raschen Handeln auf: „Die Dauer von Genehmigungen muss mindestens halbiert werden.“ Zugleich warnte er vor Engpässen: „Es gibt praktisch keine Reserven mehr im Netz“, In den letzten 10 Jahren habe das Netz den Zuwachs von Erneuerbaren noch verkraftet. „Aber jetzt sind wir an der Leistungsgrenze“. Zum ambitionierten Ausbau der Erneuerbaren komme bis 2030 ein Nachfragezuwachs von ca. 25 % u.a. aus der Industrie (Dekarbonisierung, Batterie-, Chipfabriken etc.) Rechenzentren und Sektorkopplung.

Birnbaum sieht keine Gefahr für flächendeckende Blackouts. Sollte es nicht genug Strom geben, müßten „Verbraucher vom Netz getrennt werden“ – notfalls ganze Städte. Flächendeckende Blackouts seien aber durch Hackerangriffe möglich: „Die Gefahr durch Cyberattacken sollten wir sehr ernst nehmen“.