Viele Netzbetreiber haben vorläufige Entgelte veröffentlicht, u.a.:

Entgelte steigen 2024 durchschnittlich um mindestens 7 %

1)   vorläufige Netzentgelte, Stand: 26.10.23

2)  Kosten für Leistungspreis, Arbeitspreis, Offshore Netzumlage für Industriekunden mit 15 GWh, 5.800 h

Der Mittelwert für Industriekunden mit 15 GWh und 5.800 h liegt 2024 bei 46,90 €/MWh. Die Netzentgelte haben sich damit seit 2011 (14,60 €/MWh) mehr als verdreifacht.

Einschätzung/Empfehlung ELBE ENERGIE:

Ursachen der teilweisen massiven Anstiege sind neben dem Netzausbau auch hohe Großhandelspreise und dadurch erhöhte Kosten für Redispatch, Netzreserve, Regelleistung sowie Verlustenergie.

Auch zukünftig kennt die Entwicklung der Netzkosten/-entgelte nur eine Richtung: steil nach oben. Neben o.g. Gründen kommen bis 2030 Netzausbaukosten von mehr als 150 Mrd. € hinzu und für Neuinvestitionen wurde ab 2024 der Eigenkapitalzins von 5,07% auf 7,09 %, d.h. um 40 % erhöht.

Die Bundesregierung möchte daher den Anstieg der Netzentgelte auch 2024 durch Steuermittel in Höhe von 5,5 Mrd. € dämpfen. Dies steht nach dem BVerfG-Urteil zum KTF in Frage. Bei Gesamtkosten für Bau, Betrieb und Instandhaltung der Netze von ca. 30 Mrd. €/a beträgt dieser Zuschuß ca. 18 %.

Viele Unternehmen haben mit ELBE ENERGIE Projekte in den Bereichen Netzanschluß, Eigenerzeugung und Lastmanagement erfolgreich umgesetzt und so ihre Netzentgelte um bis zu 90 % gesenkt. Bundesweit konnten 2022 mehr als 5.700 Unternehmen von über 1.700 Mio. € Entlastungen profitieren. Diese Entlastungen werden über die §19 StromNEV-Umlage auf die restlichen Netznutzer umgelegt. Die Umlage hat sich daher von 2012 (1,29 €/MWh) bis 2024 (4,03 €/MWh) mehr als verdreifacht.

Wenn auch Ihr Unternehmen in den Genuß geringer Entgelte kommen möchte, um sich von dieser Preisentwicklung abzukoppeln, sprechen Sie uns gerne an.