Der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) TransnetBW rief die Bürger in Baden-Württemberg am Montag, den 15.01. von 6 bis 14 Uhr zum Stromsparen auf. Eine hohe Windeinspeisung in Norddeutschland habe zur Überlastung der Leitungen in den Südwesten geführt.  

TransnetBW hat deshalb zusätzliche Mengen in Deutschland und im Ausland für den Redispatch aktiviert. Das Unternehmen müsse mehr als sonst tun, um das Netz stabil zu halten. Stromausfälle seien aber nicht zu befürchten. Gleichzeitig gab der Netzbetreiber auf seiner Homepage Tipps für den Fall, dass ein Blackout eintritt: 

TransnetBW ruft zum Stromsparen auf

Denn: „Die Übertragungsnetzbetreiber halten einen Blackout für sehr unwahrscheinlich. Sie haben viele Möglichkeiten, das Stromnetz stabil zu halten. Und wenn alle Stricke reißen, werden sie die Verteilnetzbetreiber anweisen, den Strom vorübergehend abzuschalten – ganz kontrolliert, nur für wenige Stunden und regional begrenzt.“ Ein solches „Brownout“-Szenario  bedeutet, dass „in kleinen Bezirken abwechselnd der Strom abgeschaltet wird, normalerweise nirgendwo länger als 90 Minuten am Stück“. 

Dies ist bereits nach Dezember 2022 und September 2023 das dritte Mal, dass der Netzbetreiber warnt „Leitungen aus dem Norden seien ausgelastet“ und Stromkunden per App mitteilt: „Eine angespannte Situation im Stromnetz ist vorhergesagt. Verlagere deinen Stromverbrauch vor, um während jener Phase möglichst wenig Strom zu verbrauchen.“