29.11. Katar liefert ab 2026 LNG nach Deutschland

Ab 2026 liefert Katar über den amerikanischen Energie-Konzern ConocoPhillips an Deutschland für 15 Jahre bis zu 2 Mio. t pro Jahr.

Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutschland-und-Katar-einigen-sich-auf-Gasdeal-article23750072.html

  • Kommentar ELBE ENERGIE:

Der deutsche Gasbedarf lag 2021 bei 90,5 bcm. 2 Mio. t entsprechen ca. 2,7 bcm. (3 % des Bedarfs).

22.11. Gefahr von Kraftwerksausfällen in Süddeutschland stark erhöht

Durch das Kohle-Embargo gegen Russland ist die Situation schon länger angespannt. Das „Lagebild Energieversorgung“ des Wirtschaftsministeriums sieht nun die Stein- und Braunkohleversorgung im Süden Deutschlands gefährdet. Aufgrund niedriger Pegelstände im Rhein wurde weniger Kohle geliefert, sodaß die Lager wahrscheinlich „nicht bis zum Winter befüllt werden.“ Damit ist „die Gefahr von Kraftwerkausfällen stark erhöht“.

Quelle: Recherche ELBE ENERGIE

22.11. Versorgungsengpässe und Preiserhöhungen bei Öl erwartet

Ab 05.12. gilt der EU-Importstopp für russisches Rohöl. Zuvor waren bereits Öllieferungen per Schiff sanktioniert. Diesel und Benzin soll ab 05.02.23 nicht mehr importiert werden. Das deutsche Wirtschaftsministerium erwartet „vorübergehende Versorgungsengpässe und Preiserhöhungen“ und hält die Lage für „anspruchsvoll, aber beherrschbar“. Dies geht aus der Antwort auf eine Anfrage der Unionsfraktion hervor.

Brent-Öl ist schon jetzt ca. 20 Dollar/Barrel teurer als Ural-Rohöl, zzgl. höherer Transportkosten. Die Öl-Importe aus Russland lagen im August noch bei 34 % des Gesamtbedarfs. Ohne diese reichen die Vorräte „rechnerisch für drei Monate“.

In der EU und den USA wird zudem über eine „Übergewinnsteuer“ gesprochen. Laut CEO von Chevron wäre eine Angebotsverknappung die Folge.

Quelle: Recherche ELBE ENERGIE

20.11. Deutsche LNG-Terminals kosten 3,5 Mrd. € mehr

Statt wie geplant 2,94 Mrd. € kosten die LNG-Terminals den deutschen Steuerzahler rund 6,56 Mrd. €.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fluessigerdgas-deutsche-lng-terminals-kosten-mehr-als-das-doppelte-18475574.html?GEPC=s5

16.11. Strom-Netzentgelte werden mit 13 Mrd. € gesenkt

Die Bundesregierung stellt ca. 13 Mrd. € vom EEG-Umlagekonto bereit, um die Übertragungsnetznetzentgelte auf dem aktuellen Niveau zu halten. Zuvor hatten die Übertragungsnetzbetreiber angekündigt, die Netzentgelte 2023 bundesweit auf 31,20 €/MWh anzuheben.

Aufgrund hoher Strompreise sind momentan keine Subventionen für erneuerbare Energien vom EEG-Konto nötig.

Quelle: Recherche ELBE ENERGIE

15.11. EU importiert 46 % mehr russisches LNG

Die EU hat von Januar bis September 2022 46 % mehr russisches LNG-importiert. Insgesamt haben Importeure aus Frankreich, den Niederlanden, Spanien und Belgien 16,5 Mrd. Kubikmeter eingeführt, gegenüber 11,3 Mrd. Kubikmeter im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Quelle: https://www.politico.eu/article/russia-gas-europe-lng-putin/

12.11. 30 LNG-Tanker warten vor europäischen Küsten auf Preisanstieg

30 Tanker, mit LNG im Wert von 2 Mrd. US-Dollar, fahren im Leerlauf oder langsam durch die Gewässer in Nordwesteuropa und um die Iberische Halbinsel. Die Zahl der LNG-Tanker in europäischen Gewässern hat sich seit September 2022 verdoppelt. Weitere 30 Tanker sind auf dem Weg, überqueren derzeit den Atlantik und werden voraussichtlich vor dem Winter in die Warteschlange aufgenommen.

Die Händler warten auf höhere Preise, sobald Temperaturen und Speicherstände sinken. Ähnliches ist bereits im September 2021 geschehen, als der Preis für europäisches Erdgas rasant anstieg.

Quelle: https://www.ft.com/content/19ad9f9f-e1cb-40f9-bae3-082e533423ab

06.11. AKW-Laufzeitverlängerung nicht ergebnisoffen geprüft

Die Fragen, ob der AKW-Weiterbetrieb die Strompreise dämpft, die Netzstabilität erhöht und Gas einspart, wurden durch das Wirtschafts- und das Umweltministerium verneint. Offenbar fand aber keine ergebnisoffene Prüfung statt. Das zeigen regierungsinterne Dokumente, die das Magazin „Cicero“ gemeinsam mit der „Welt am Sonntag“ ausgewertet hat. “Cicero“ klagt nun auf Akteneinsicht, da das Wirtschaftsministerium diese weiterhin zurückhält, obwohl ein gesetzlicher Anspruch auf Einsicht besteht.

Quelle: https://www.cicero.de/wirtschaft/cicero-klagt-gegen-habeck-atomkraft-akteneinsicht-wirtschaftsminister

 

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