Der deutsche Stromverbrauch ist coronabedingt um mehr als 10 % eingebrochen. Die konventionelle Erzeugung wurde analog reduziert. Nun drängen hohen Mengen Strom aus Erneuerbaren zu Nullkosten auf den Markt und lassen die Großhandelspreise sinken. Da die Vergütung der Produzenten dagegen gleichbleibt, würde die EEG-Umlage 2021 nach Berechnungen von EON und der IG BCE auf über 80 €/MWh steigen.

Parallel setzt das BMWi mit dem Änderungsentwurf des EEV (Erneuerbaren-Energien-Verordnung) nun einen Beschluss aus dem Klimaschutzprogramm 2030 um. Zur Senkung der EEG-Umlage soll ein Teil der Einnahmen aus der CO2-Abgabe verwendet werden. Damit würde ab 2021 eine Absenkung um 2,50 €/MWh erfolgen, die sich jedes Jahr um je 2,50 €/MWh erhöht.

  • Einschätzung Elbe Energie:

Aktuell würde die EEG-Umlage trotz Gegenfinanzierung aus der CO2-Abgabe mehr als deutlich steigen. Im Gespräch sind daher weitere Maßnahmen, die aber EU-Beihilfekonform zu gestalten sind, um die BesAR nicht zu gefährden. Durch eine sinkende EEG-Umlage könnten zudem BesAR-Unternehmen unter die Grenzwerte für die Stromkostenintensität rutschen.