Der EEX-Strompreis für Baseload für das Frontjahr erreichte am 02.09. mit 89,66 €/MWh ein 13-Jahreshoch. Vor der Finanzkrise waren die Preise 2008 kurzzeitig auf 90 €/MWh geklettert. Getrieben werden die Strompreise vom starken CO2-Preisanstieg und von einer Verknappung der Angebotsseite durch Abschaltung weiterer Kohle- und Kernkraftwerke. Eine Trendwende ist daher kaum zu erwarten. Der BDEW prognostiziert deshalb für 2021 einen durchschnittlichen Industriestrompreis von 191 €/MWh (exkl. USt.) Da die deutsche Industrie schon in der Vergangenheit europa- und weltweit mit den höchsten Strompreis zahlte, ist mit einer weiteren Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit zu rechnen.

Innerhalb der Industrie gibt es je nach Privilegierung/Sonderregelung jedoch erhebliche Preisunterschiede.

Außer den Strompreisen steigen auch viele Rohstoffpreise, u.a. Kohle, Rohöl und Erdgas seit Monaten an. Die Erdgaspreise haben sich mehr als verdreifacht. Lag der Jahresdurchschnitt 2020 noch bei 9,59 €/MWh, kostete der EGIX-Frontmonat im August durchschnittlich 35,79 €/MWh.

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Wer seinen Energiebedarf für 2022 ff. noch nicht eingedeckt hat, sollte jetzt sein Portfolio aufteilen. Bei Strom sollte ein Teil auf jeden Fall über Grünstrom-PPAs eingedeckt werden, die bei diesen Preisen absolut marktfähig sind. Gerne erstellen wir für Ihr Unternehmen eine passende Beschaffungsstrategie.