Die beiden Konzerne, die seit 2017 strategische Partner sind, errichten Österreichs größte PV-Freiflächenkonstruktion im Weinviertel.

Die Anlage mit 60.000 Modulen und einer Gesamtleistung von 16 MWp verteilt sich auf die Standorte Schönkirchen (9 MWp) und Neusiedl an der Zaya (7 MWp). Sie soll den Strombedarf der OMV zu einem Zehntel decken und so die CO2-Emissionen des zweitgrößten Emittenten Österreichs (2019: 3 Mio. t) jährlich um 10.000 t reduzieren. Die Inbetriebnahme ist für das vierte Quartal dieses Jahres geplant.

Die Flächen sind Eigentum der OMV, die dort gereinigtes Gestein aus dem Bergbau lagert. Sie liegen seit Längerem brach und hätten schon früher zur umweltfreundlichen Stromerzeugung dienen können. Man habe jedoch abgewartet, bis es der Stand der Technik zulässt, die PV-Anlage ohne Förderung zu errichten und zu betreiben.

Der erzeugte Strom könnte perspektivisch zur elektrolytischen Gewinnung von Wasserstoff genutzt werden. Zunächst dient er jedoch zur Förderung von Erdöl und Erdgas, was Umweltorganisationen wie Greenpeace und Fridays for Future als „Greenwashing“ ebendieser Aktivitäten kritisieren.