Auf Grund des massiven Zubaus von Windparks in der Nordsee ist mit zunehmenden Verschattungseffekten zu rechnen. Dadurch sinken die Vollbenutzungsstunden von 4.000 p.a. (Annahme Bundeswirtschaftsministerium) auf nur 3.500 p.a. (tatsächlich in der Praxis erreicht).
Hinzu kommt der Trend, bei Ausschreibungen auf die garantierte Einspeisevergütung zu verzichten und die Flächen per Höchstgebot zu versteigern. So zahlten BP und Total 2023 für den Bau von 7 GW Offshore-Windparks 12,6 Mrd. €, die einem Aufschlag von ca. 27 €/MWh auf die Stromgestehungskosten entsprechen. Mitte 2024 haben Total und EnBW für den Bau von 2,5 GW Offshore-Windparks 3,02 Mrd. € gezahlt, (Aufschlag ca. 18 €/MWh).
Einschätzung Elbe Energie
2023 lagen die Stromgestehungskosten zwischen 60-100 €/MWh und sollten bis 2030 laut „Fraunhofer ISE Studie 2023“, „WindEurope Bericht 2023“ und „Prognos Studie 2023“ auf 45-70 €/MWh sinken.
Da Verschattung in diesen Studien nicht berücksichtigt wird, da „Offshore-Windparks oft weit genug voneinander entfernt sind“ und die Lizenzkosten auf den Strompreis umgelegt werden, rechnen wir 2030 mit Kosten von 85-110 €/MWh.
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