Die meisten Netzbetreiber hatten bis Anfang Dezember 2023 ihre vorläufigen Netznutzungsentgelte (NNE) veröffentlicht und diese bis Ende Dezember geändert. Nach Streichung der Netzentgeltsubvention von 5,5 Mrd. € als Folge des rechtswidrigen Bundeshaushalts verdoppelten sich 2024 die ÜNB-Netzentgelte auf 64,30 €/MWh. Dadurch erhöhten sich die Netzentgelte in der Niederspannung um 25 % und in der Mittelspannung um 26 %. Das ist der stärkste Anstieg, den es bisher gab.
Der Mittelwert für Industriekunden mit 15 GWh und 5.800 h liegt damit 2024 bei 54,43 €/MWh. Die Netzentgelte haben sich damit seit 2011 (14,60 €/MWh) mehr als verdreifacht.
Einschätzung/Empfehlung ELBE ENERGIE:
Ursachen des massiven Anstiegs waren neben gestiegenen Netzausbaukosten, hohe Großhandelspreise und dadurch erhöhte Kosten für Redispatch, Netzreserve, Regelleistung und Verlustenergie.
Hinzu kommen jetzt bis 2030 Netzausbaukosten von etwa 650 Mrd. € mit einem von 5,09% auf 6,74 % um 32 % gestiegenen Eigenkapitalzins, der ab 2024 gilt.
Zukünftig kennt die Entwicklung der Netzentgelte daher nur eine Richtung: steil nach oben.
Viele Unternehmen haben mit ELBE ENERGIE Projekte in den Bereichen Netzanschluss, Eigenerzeugung und Lastmanagement erfolgreich umgesetzt und so ihre Netzentgelte um bis zu 90 % gesenkt. Bundesweit konnten 2023 mehr als 5.700 Unternehmen von über 1.900 Mio. € Entlastungen profitieren. Diese Entlastungen werden über die §19 StromNEV-Umlage auf alle Netznutzer umgelegt. Die Umlage hat sich daher von 2012 (1,29 €/MWh) bis 2024 (4,03 €/MWh) mehr als verdreifacht.
Wenn auch Ihr Unternehmen in den Genuss geringer Netzentgelte kommen möchte, um sich von dieser Preisentwicklung abzukoppeln, sprechen Sie uns gerne an.