Die Bundesregierung hat am 23.02. die Abschaffung der EEG-Umlage zum 01.07. beschlossen.

Die Fördersummen an die EE-Anlagenbetreiber übersteigen die Stromverkaufserlöse um ein Vielfaches. Der Differenzbetrag wird durch die EEG-Umlage auf alle Stromverbraucher umgelegt und lag in den letzten drei Jahren bei durchschnittlich 27 Mrd. €/a. Nur durch einen Zuschuss aus dem Bundeshaushalt von 10,8 Mrd.€ im Jahr 2020 konnte 2021 ein Anstieg auf 96,51 €/MWh verhindert werden. 2021 hat der Anstieg der Börsenstrompreise auf ein Allzeithoch und ein Haushaltszuschuss von 3,25 Mrd. € die Umlage für 2022 begrenzt. Ohne Bundesmittel und bei niedrigen Börsenpreisen wäre die Umlage auf über 100 €/MWh gestiegen.

Kommentar ELBE ENERGIE:

Die Freude über den Wegfall dürfte nur kurz währen. Denn die jährlichen Kosten von ca. 27 Mrd. €, Tendenz steigend, werden zukünftig aus dem Bundeshaushalt finanziert und damit von allen Steuerzahlern. Außerdem entfällt ein wichtiger Indikator für die Kosten und damit den Erfolg und die Akzeptanz der Energiewende.

EEG-Umlage entfällt

*) „Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1€ im Monat kostet – so viel wie eine Kugel Eis“ (Bundesumweltminister Jürgen Trittin, 20.07.2004).